FC Hochbrück:Der lange Weg zum neuen Platz

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Die Fußballer des FC Hochbrück ziehen nächstes Jahr um. (Foto: Lukas Barth)

Weil die Stadt Garching einen Großteil der Kosten trägt, muss der Bau des Fußballfelds an der Ingolstädter Landstraße öffentlich ausgeschrieben werden. Der FC Hochbrück kann deshalb erst nächsten Sommer dort spielen.

Von Gudrun Passarge, Garching

Noch weiden Zebukühe friedlich auf dem künftigen Fußballplatz an der Ingolstädter Landstraße in Hochbrück. Doch bald werden die Bagger anrollen, der Bauamtsleiter der Stadt Garching, Klaus Zettl, rechnet mit einem Baubeginn im August.

Für die Fußballer des FC Hochbrück bedeutet das, dass sie möglicherweise im nächsten Sommer ihr neues Spielfeld einweihen können. Nach Zettls Planung soll heuer noch der Rasen angesät werden, damit der Spielbetrieb im nächsten Frühsommer starten kann.

Schon seit längerem wartet der Hochbrücker Verein auf einen neuen Fußballplatz. Ursprünglich wollten die Fußballer selbst als Bauherr auftreten. "Dann wäre der Platz schon fertig", sagt Vorsitzender Richard Plonner. Doch so leicht ging es dann doch nicht. Da die Stadt dem Verein einen Zuschuss von 550 000 Euro gewährt, wird das Bauprojekt hauptsächlich mit öffentlichem Geld finanziert. Deswegen müsse das Bauvorhaben auch öffentlich ausgeschrieben werden, erläutert Klaus Zettl. Darauf hatte die Regierung von Oberbayern die Stadt aufmerksam gemacht. Als Folge übernahm die Stadt die Rolle des Bauherrn und das Vorhaben verzögerte sich wegen der Ausschreibungen.

Das gewünschte Vereinsheim gehört nicht zu den Plänen

Geplant ist auf dem städtischen Grundstück an der Ingolstädter Landstraße ein Fußballplatz mit einem Infrastrukturgebäude, in dem sich die Spieler umziehen und duschen können, und wo Platz ist, ein paar Geräte abzustellen. Das Vereinsheim, das der FC gerne hätte, gehört zunächst nicht zu den Plänen. Zettl erklärt, dass es in Garching die Regel sei, dass Vereinsheime von den jeweiligen Vereinen selbst gestemmt werden müssten. Auch wenn man auf einen Zuschuss der Stadt hoffe, müssten die Fußballer selbst anpacken. Außerdem werde man sich auf die Suche nach Sponsoren begeben. "Wir werden uns mit 60 000 Euro Eigenleistung einbringen", sagt der Vorsitzende.

Zunächst allerdings werde man abwarten, wie man mit der Finanzierung des Platzes hinkomme. Vielleicht bleibe noch etwas Geld vom Budget übrig, um noch einen Raum anzubauen.

Plonner stellt sich schon mal darauf ein, zunächst dabei zu helfen, den Zaun um den Platz herum zu errichten: "Das können wir in Eigenregie machen," Teilweise sei er schon vorhanden, den Rest wollen die Fußballer anbauen. Ein Zaun sei erforderlich, sagt Plonner: "Da soll ja nicht jeder drauf, denn der Rasen geht kaputt, wenn da jeder drauf spielt." Außerdem soll der Zaun auch vor Einbrüchen schützen. Der Vereinsvorsitzende erinnert daran, dass vor einigen Jahren Rasen von einem Garchinger Sportplatz gestohlen worden sei.

Der Verein möchte seine Jugendabteilung neu aufbauen

Wenn auch nicht alles so schnell ging, wie sich der Verein das gewünscht hätte, so eröffnet sich mit dem neuen Platz jetzt auch eine neue Möglichkeit. Nach wie vor möchte der FC seine Jugendabteilung neu aufbauen, momentan hat der Verein keine einzige Jugendmannschaft. Erste Versuche in der Vergangenheit verliefen jedoch nicht ganz nach Wunsch, erklärt Plonner. Es seien zwar Kinder zum Probetraining gekommen, aber nach den Ferien seien sie alle wieder zu ihren früheren Vereinen zurückgekehrt.

Doch im Spätsommer will es der FC erneut probieren. "Wir planen ein Probetraining in der letzten August- und der ersten Septemberwoche, um wieder Kinder für den Verein zu gewinnen", sagt Plonner. Das Training soll auf dem bestehenden Jugendplatz an der Ingolstädter Landstraße 110 stattfinden. Wer Interesse hat, findet Infos auf der Seite www.fc-hochbrueck.de.

© SZ vom 26.07.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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