Flüchtlinge:Platz für 192 Bewohner

In Oberschleißheim wird die neue Asylunterkunft eröffnet

In diesen Tagen beziehen die ersten Asylbewerber die neue Unterkunft in der Oberschleißheimer Bahnhofstraße 4. Es ist das bisher größte Projekt dieser Art in der Gemeinde - bis zu 192 Personen können dort bald eine Bleibe finden. Am Dienstag, 24. April, haben Interessierte aus der Gemeinde und dem gesamten Landkreis die Möglichkeit, die neue Asylbewerberunterkunft von 17.30 bis 19 Uhr zu besichtigen. Oberschleißheims Bürgermeister Christian Kuchlbauer (Freie Wähler), Landrat Christoph Göbel (CSU) sowie Vertreter des Helferkreises und der Verwaltungen im Rathaus und Landratsamt werden bei Führungen über den Umbau und die Betreuung der Asylsuchenden informieren.

Die Schutzsuchenden finden künftig in sechs zweigeschossigen Doppelhäusern sowie einem eingeschossigen Doppelhaus ein neues Zuhause. Dort sind Wohneinheiten für jeweils acht Personen vorgesehen. In jeder Einheit stehen für jede Person ein Bett, ein abschließbarer Schrank sowie eine Sitzgelegenheit am Tisch zur Verfügung. Bad, Küche sowie Waschmaschinen und Trockenraum werden von den Bewohnern gemeinschaftlich genutzt.

Die Asylzahlen im Landkreis München sind (Stand Ende Januar) weiterhin konstant. Die Prognose für das laufende Jahr geht von 4500 Menschen aus, die in den 29 Städten und Gemeinden untergebracht werden müssen - derzeit sind es in den dezentralen Unterkünften der Kommunen sowie den noch bestehenden fünf Notunterkünften etwas mehr als 3500 Schutzsuchende. Hinzu kommen etwas mehr als 200 unbegleitete minderjährigen Flüchtlinge. Weiterhin geöffnet ist die Notunterkunft der Regierung von Oberbayern auf dem Gelände der Bundeswehr-Uni in Unterhaching.

© SZ vom 07.04.2018 / müh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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