Aying:Kleine Fotzerei

Ein 19-Jähriger klagte über Kopfschmerzen. Die rührten aber nicht von einer unliebsamen Berührung mit einem Masskrug her. (Foto: Johannes Simon)

In Aying geraten Burschen wegen geklauter Masskrüge in Streit

Der Adi, berichtet Gerhard Polt in seiner Geschichte vom Nobelpreisträger auf der Wiesn, habe dem "Zwetschgenmandl den Masskrug lediglich leicht auf den Schädel aufgesetzt". So liebevoll kann eine zünftige Schlägerei umschrieben werden. Zwetschgenmandl waren die neun Burschen, die da am vergangenen Freitag gegen 1 Uhr am Bahnhof Großhelfendorf aufeinandergetroffen sind, sicher nicht - und liebevoll gingen sie auch nicht miteinander um.

"Wechselseitige Tätlichkeiten."

Eine Fünfergruppe war von einer Feier auf dem Weg zum Bahnhof, mit im Gepäck ein paar Masskrüge. Das gefiel den vier Jugendlichen nicht, die ihnen entgegen kamen, und es entbrannte über die Krüge ein Streit. Mit "wechselnden Tätlichkeiten". Nach der nächtlichen Fotzerei trennten sich die Gruppen. Die Vier gingen nach Hause. Die Fünf fuhren nach Höhenkirchen. Dort klagte ein 19-Jähriger über Kopfschmerzen; seine Begleiter riefen den Notarzt, der ihn zur Überwachung ins Klinikum brachte. Der Verdacht, er könne mit einem Krug auf den Kopf geschlagen worden sein, bestätigte sich nicht. Wegen der Masskrüge aber wurde Anzeige erstattet. Sie befinden sich wieder im Besitz des Burschenvereins - so weit noch intakt.

© SZ vom 21.04.2017 / müh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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