Aschheim/Ismaning:Krach an der Anschlussstelle

SPD-Abgeordneter Gantzer moniert Lücke im Lärmschutz

Der SPD-Landtagsabgeordnete Peter Paul Gantzer fordert für den nordwestlichen Bereich der Anschlussstelle Aschheim/Ismaning an der Autobahn A 99 provisorische Lärmschutzmaßnahmen. Damit sollen insbesondere die Bewohner der Mühlenstraße auf Aschheimer Gemeindegebiet vor Lärmbelästigungen geschützt werden. Dieses Anliegen hat Gantzer dem bayerischen Innenmister Joachim Herrmann (CSU) schriftlich übermittelt. Der Sozialdemokrat verweist darin auf eine noch immer bestehende "Lücke" in den Lärmschutzanlagen der neu errichteten Anschlussstelle. An dieser potenziere sich der Krach, schreibt der Abgeordnete aus Haar.

Das Staatsministerium des Inneren hatte Gantzer zuvor auf einer vorhergehende Anfrage mitgeteilt, die bestehende Lücke sei noch erforderlich, da die Brücke der B 471 noch erneuert werden müsse. Dies, antwortete Minister Herrmann, werde noch im Jahr 2017 erfolgen. Mit der Sanierung werde dann der "Lückenschluss der Lärmschutzwände zeitnah erfolgen". Herrmann ließ zudem verlauten, dass mit dem achtspurigen Ausbau der A 99 im Bereich der Anschlussstelle Aschheim/Ismaning in den Jahren 2018/19 ein sogenannter offenporiger Fahrbahnbelag verlegt werde, der die Lärmimmissionen um etwa drei Dezibel verringern werde. Davon, teilt das Ministerium wird, würden schließlich alle Bewohner im Bereich der Autobahnausfahrt profitieren.

Gantzer zufolge leiden die betroffenen Anwohner - vor allem in den Anwesen Grassermühle und Wendelmühle - seit Jahren unter dem Lärm. Ihnen seien beim Neubau der Anschlussstelle entsprechende Maßnahmen versprochen worden. Dennoch bestehe diese Lücke.

© SZ vom 20.04.2016 / müh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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