Verkehrschaos nach Unfall auf der A 99

Ein schwerer Unfall mit vier Verletzten hat am Donnerstagvormittag zu einem regelrechten Verkehrschaos auf der A 99 im Münchner Osten geführt. Kurz vor dem Autobahnkreuz München-Nord waren gegen 9 Uhr drei Autos und ein Reisebus zusammengestoßen. Schuld war ein 51-jähriger Autofahrer, der nach Angaben der Polizei mit überhöhter Geschwindigkeit zunächst rechts überholt und dabei ein anderes Fahrzeug touchiert hatte. Nachdem er seine aggressive Fahrt fortgesetzt hatte, rammte er nur 250 Meter weiter einen Reisebus und ein weiteres Auto. Dieses prallte gegen die Leitplanke. Alle drei Insassen wurden leicht verletzt. Der Wagen des Unfallfahrers schleuderte quer über alle vier Fahrstreifen und kam an der linken Schutzplanke zum Liegen. Der Fahrer musste von der Feuerwehr befreit werden. Er kam mit schweren Verletzungen in ein Münchener Krankenhaus. Der Reisebus war am Motorraum so stark beschädigt, dass er nicht mehr weiterfahren konnte. Für die 21 Insassen musste ein Ersatzbus organisiert werden, welcher eine Stunde später eintraf. Aufgrund der Rettungs- und Bergungsarbeiten musste die Autobahn Richtung Nürnberg zeitweise voll gesperrt werden. Die Aufräumarbeiten dauerten bis gegen 13 Uhr. Dies hatte ein immenses Verkehrschaos zur Folge. Der Verkehr staute sich auf dem gesamten Ostring auf etwa 25 Kilometer Länge. Im Stau ereigneten sich mehrere Auffahrunfälle.