Hasenbergl:Zu viel Programm auf dem Dülferanger

Der Dülferanger ist eine beliebte Freifläche und Festwiese. Das ist für viele Bewohner des Hasenbergls, die nah an der Wiese wohnen, zunehmend ärgerlich. Sie beschweren sich über Geruchsbelästigung, Eingriffe in den Bestand der Wiese oder Falschparker. Die intensive Bespielung des Angers macht den Nachbarn zu schaffen.

Eigentlich hatte der Bezirksausschuss deshalb vor vier Jahren eine Richtlinie formuliert, die das Kreisverwaltungsreferat (KVR) bei der Vergabe des Ortes für Veranstaltungen umsetzen sollte. Das Gremium forderte etwa, von den vielen beantragten Festen von Integrations- und Kulturvereinen nur eines zu genehmigen; eine solche Veranstaltung solle mit Auf- und Abbau nicht mehr als sechs Tage dauern. In der jüngsten Bezirksausschusssitzung musste das Gremium trotzdem über gleich drei Events auf dem Anger entscheiden.

Allgemein habe sich die Häufigkeit der Veranstaltungen wieder erhöht, sagt Bezirksausschussvorsitzender Markus Auerbach (SPD). Vom KVR will der Bezirksausschuss darum erfahren, aus welchem Grund von der bestehenden Vereinbarung abgewichen wird. Ein für Ende September angesetztes Integrationsfest hat der Bezirksausschuss ganz abgelehnt; es hätte etwa eine Woche für den Aufbau, drei bis vier Tage Veranstaltung und drei Tage Abbau gebraucht. "Etwas übertrieben", befand Norbert Bettinger (CSU). Der Kinderzirkus Roberto wiederum darf Anfang November auf dem Anger gastieren. Der Zirkus Baldoni und seine Hüpfburgen sollen dagegen nicht auf dem Dülferanger, sondern auf der Grünfläche an der Weitlstraße ihre Zelte aufschlagen.

© SZ vom 06.10.2016 / ssr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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