Hasenbergl:Sportunterricht soll nicht ausfallen

Eduard-Spranger-Schule: Umbau bedarf noch der Abstimmung

Wenn von 2019 an die Eduard-Spranger-Schule abgerissen und neu gebaut wird, soll der Sportunterricht trotzdem ermöglicht werden. Diese explizite Empfehlung hat der Bezirksausschuss Feldmoching-Hasenbergl ausgesprochen, weil offenkundig in der ersten Bauphase zunächst die bestehende Sporthalle abgerissen werden soll. "Dann wäre das Feld frei für den Neubau der Mittelschule", sagte der Bezirksausschuss-Vorsitzende Markus Auerbach (SPD) in der jüngsten Sitzung des Gremiums. Auerbach hat beim Referat für Bildung und Sport ein aktuelles Konzept eingesehen, wie beim Abbruch vorgegangen werden könnte; ein genaues Umbaukonzept muss aber noch vom Stadtrat beschlossen werden.

Nach ersten Überlegungen ist vorgesehen, nach und nach die Bestandsgebäude abzureißen und die frei werdende Fläche im Hasenbergl neu zu bebauen; im weiteren Verfahren könnte zum Beispiel das bestehende Gebäude der Mittelschule verschwinden und dort eine neue Turnhalle entstehen. Die Planung ist aber noch nicht endgültig und soll laut Auerbach mit der Schulleitung abgestimmt werden. Der Bezirksausschuss will, dass der Sportunterricht in dieser Bauphase sichergestellt wird, beispielsweise in einem Provisorium im Park nahe dem Abenteuerspielplatz neben der Schule.

Die Schule wird neu aufgebaut, weil in ihren Räumen seit längerem eine Belastung mit der als giftig geltenden Chlorverbindung PCB (polychlorierte Biphenyle) festgestellt ist, und es an weiteren Stellen mangelt, zum Beispiel ist die Turnhalle nur eingeschränkt nutzbar. Ein Neubau der Schule ist laut dem Bildungsreferat günstiger als eine Sanierung, weil der PCB-Stoff in längeren Bauteilen des Schulgebäudes verbaut ist und die Entfernung teurer ausfallen würde. Die Stadt rechnet für den Neubau mit Kosten von etwa 50 Millionen Euro.

© SZ vom 02.08.2016 / ssr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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