"Vom Ankommen und Hiersein", so lautet der Titel einer Veranstaltung zum ersten Adventssonntag, in der das Kulturzentrum 2411 an der Blodigstraße 4, verschiedene Kunstrichtungen zusammenspannt: Tanzfilm, Ausstellung, Lichtinstallation und Musik.
Die Choreografin und Tanzpädagogin Sabine Haß-Zimmermann hat und der Filmemacher Florian Zimmermann haben im Hasenbergl mit Bewohnern aus verschiedenen Generationen, Schüler der Paulckestraße und ihre Eltern, ein Tanzprojekt realisiert, der Film zeigt Lieblingstänze aus ihren Herkunftsländern.
Die Künstlerin Gloria Gans gibt in den Küchen verschiedener Unterkünfte für junge Flüchtlinge Malstunden. Immer wieder erlebe sie, wie die jungen Menschen beim Malen zur Ruhe kommen, manchmal werde sogar gemeinsam gesungen, erzählt sie. Sie hat einige ihrer Schützlinge mit einem Kunstkurs des Pestalozzi-Gymnasiums zusammengebracht - zum gegenseitigen Porträtieren. Ergebnisse werden im 2411 in der Ausstellung "migrare - advenire" gezeigt. Gans ließ sich, sehr passend zum Advent, von dem Thema Flucht und Ankommen und von diesen Begegnungen inspirieren. Ihre eigenen Werke zum Thema sind ebenfalls zu sehen. Hinter der Lichtinstallation "Engel Highlighted" verbergen sich Highlee und Gotlind Timmermanns, die schon mehrere gemeinsame Projekte in den Domagkateliers umgesetzt haben. Ihr Motiv einer großformatigen Installation aus Acrylglas und LED-Leuchten ist ein Engel. Angeregt wurden sie durch alte Buchmalerei. Jalli Yusuipha Kuyateh stammt aus Gambia in Westafrika und ist ein Meister auf der Kora, einer Art afrikanischer Harfe. Er erzählt in seiner Musik in der Tradition seines Landes die alten Geschichten. Von der ruhmreichen Vergangenheit bis in die Gegenwart. Die Lider sparen auch nicht mir Aussagen zu sozialem und richtigem Verhalten.
Vom Ankommen und Hiersein, Kulturzentrum 2411, Blodigstraße 4, Sonntag, 29. November, 16 Uhr, Eintritt frei.