Hadern:Mehr Wohnungen am Haderner Stern

Versorgungskammer lotet aus, ob Nachverdichtung möglich ist

Die Bayerische Versorgungskammer will ihren Bestand an Mietwohnungen rund um den Haderner Stern ausbauen. Das Unternehmen hat dazu eine Bauvoranfrage an die Stadt gerichtet, um auszuloten, welche Chancen sich für die Nachverdichtung dort ergeben. Im Unterausschuss (UA) Bau des Bezirksausschusses Hadern wurden dazu von Unternehmensseite erste Ideen präsentiert. Unter anderem erwägt man, wie der UA-Vorsitzende Michael Behr seinen Kollegen mitteilte, den Parkplatz des Einkaufszentrums Haderner Stern direkt am Stiftsbogen aufzugeben und dort ein Wohnhaus zu errichten, geparkt werden soll dann auf zwei Ebenen in der neu zu errichtenden Tiefgarage. Behr regte an, dass es dann auf jeden Fall weiterhin einen Aufzug geben müsse, um den direkten Zugang ins Einkaufszentrum zu sichern.

Auf Anfrage der SZ bestätigte Unternehmenssprecherin Maike Kolbeck, dass man ganz grundsätzlich klären wolle, "wie die Stadt theoretisch dazu steht, in der Siedlung im eigenen Bestand zu bauen". Mehr könne man dazu noch nicht sagen. Konkrete Pläne gebe es ohnehin nicht. Die Bayerische Versorgungskammer durchleuchte jedoch ihren Bestand von insgesamt etwa 7000 Wohnungen in regelmäßigen Abständen, um zu "schauen, ob es irgendwo Potenzial für Nachverdichtung gibt".

Die Wohnanlage "Haderner Stern" samt Nahversorgungszentrum wurde in den Jahren 1972 bis 1976 nach Plänen des Architekten Peter Lanz errichtet. "Weitläufige Grünanlagen und die Geschäftspassage garantieren Autofreiheit und sorgen dadurch für eine angenehme Atmosphäre", wird die Anlage auf der Homepage der Bayerischen Versorgungskammer beschrieben.

© SZ vom 16.01.2018 / bn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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