Es hat schon etliche Anläufe gegeben, den einfachen Fußweg, der in Verlängerung der Waldsaumstraße zur Gaststätte Waldheim und von dort bis zur Haltestelle Zöllerstraße der Buslinie 56 führt, zu beleuchten und damit für Fußgänger attraktiv zu machen. Eugen Kuntze vom Haderner Öko-Verein "ergon" hat sich schon bei mehreren Bürgerversammlung eine Mehrheit für diese Forderung gesichert - aber von der Stadt schallt ihm regelmäßig ein "Nein" zurück. Bei seinem vorerst letzten Versuch griff er zu einem Trick und beantragte für diesen Weg nicht nur Licht, sondern auch Asphalt. Auf einem so befestigten Weg wäre es einfach, den Winterdienst zu leisten und ihn so übers ganze Jahr hinweg benutzbar zu halten. Er wäre damit stärker frequentiert, bekäme vielleicht sogar übergeordnete Bedeutung und damit zwangsläufig Licht.
Das Baureferat bleibt trotzdem bei seinem Nein. Es wäre eine "nicht gerechtfertigte Investition", würde man diesen Weg für etwa 80 000 Euro beleuchten. Der Weg diene in erster Linie der Anbindung der südlichen Bereiche Haderns an die Haltestelle Zöllerstraße, ein überdurchschnittlicher Nutzerbedarf sei nicht erkennbar. Wollte man hier eine Ausnahme machen, hätte dies "Bezugsfallcharakter für stadtweit ähnlich gelagert Situationen". Die nun geforderte Asphaltierung mache die Sache nur noch schlimmer, führe zu einem "noch ungünstigeren Kosten-Nutzen-Verhältnis". Der Haderner Bezirksausschuss sieht die Sache ähnlich und akzeptierte das Nein aus dem Baureferat.