Ein Bauarbeiter ist in einer Grube verschüttet worden und musste von der Feuerwehr befreit werden. Die Rettung gestaltete sich äußerst schwierig, weil immer wieder Erde nachrutschte und den Mann darunter begrub. Der Unfall ereignete sich am Donnerstag kurz nach neun Uhr an der Traunsteiner Straße in Giesing.
Nach Angaben der Feuerwehr war der etwa 45 Jahre alte Mann gerade mit Abstützarbeiten beschäftigt, als aus bisher ungeklärter Ursache Bretter einer Spundwand brachen. Aus dem Loch rutschten Kies und Erde heraus und begruben den Arbeiter bis zum Bauch. Einer seiner Kollegen versuchte noch, ihn mit einem Minibagger freizuschaufeln, doch vergeblich.
Die Feuerwehr baute schließlich eine Verschalung um den Verletzten herum, um das Nachrutschen der Erde zu verhindern. Erst nach 45 Minuten konnten die Einsatzkräfte den Mann endlich befreien und in ein Krankenhaus bringen. Den genauen Unfallhergang und die Ursache müssen jetzt Ermittler der Polizei klären.
Zweiter Unfall am Maximiliansplatz
Weil in einem alten Haus die Decke unter ihnen einbrach, sind zwei Bauarbeiter auf einer Baustelle am Maximiliansplatz rund fünf Meter in die Tiefe gestürzt. Nach Polizeiangaben erlitten die 21- und 41-jährigen Männer dabei schwere Rückenverletzungen und mussten in ein Krankenhaus gebracht werden.
Zu dem Unfall kam es, als die beiden an einer Deckenöffnung eine Absturzsicherung errichten wollten. Ein altes Betonelement brach dabei unter ihnen ein. Das Gebäude in der Münchner Innenstadt sollte kernsaniert werden und die Decke aus denkmalhistorischen Gründen erhalten bleiben. Nach dem Unfall stellte das Gewerbeaufsichtsamt die Bauarbeiten ein. Die Kriminalpolizei ermittelt.