Geretsried:Rechte treffen sich im Oberland

Eine Kundgebung der Alternative für Deutschland (AfD) am Samstag in Geretsried (Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen) scheint zum Treffpunkt rechter Kräfte im Oberland zu werden. Zu der Veranstaltung unter der Überschrift "Nein zu Kanzlerherrschaft und Moraldiktatur" mobilisieren auch Pegida und die vielfach als rechtsextrem eingestufte Identitäre Bewegung. Der Vorsitzende des AfD-Kreisverbands Oberland, Mario Buchner, findet daran nichts Anstößiges. Die beiden Organisationen sind seiner Ansicht nach "rechtskonservativ und patriotisch"; sie ließen nichts erkennen, wovon sich die AfD distanzieren müsse, sagt Buchner.

Gegen die rechte Kundgebung hat sich in Geretsried ein breites Bündnis politischer, kirchlicher und gesellschaftlicher Organisationen formiert. Angeführt von den Freien Wählern (FW) wollen sie eine Gegen-Demo veranstalten. Neben CSU, SPD, FDP und Grünen sind etwa der Sozialverband VdK, die evangelische Kirche, die Gewerkschaft GEW, die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung und Kulturvereine dabei. Der FW-Landtagsabgeordnete Florian Streibl wird ebenfalls teilnehmen.

© SZ vom 08.03.2016 / fam - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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