Überfall in Dachau:Paketbote schwer verletzt

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26-jähriger Brucker liefert gerade aus, als ihm drei Männer gegenüberstehen. Sie fordern die Autoschlüssel. Als er sich weigert, prügeln sie auf ihn ein.

Von Erich C. Setzwein

Drei bislang unbekannte Täter haben am Freitagvormittag in einem Wohngebiet in Dachau-Süd einen 26 Jahre alten Fahrer eines Paketdienstes überfallen und schwer verletzt. Der Bote, ein Fürstenfeldbrucker, hatte nach Polizeiangaben gegen 11 Uhr gerade ein Paket zugestellt und befand sich am Heck seines Auslieferungsfahrzeuges. Dort wurde er plötzlich von drei Männern umringt, die ihn aufforderten, den Fahrzeugschlüssel herauszugeben. Als er sich weigerte, versuchten die Angreifer, ihm den Schlüssel zu entreißen und schlugen ihn anschließend nieder. Den Schlüssel aber bekamen sie nicht. Die Männer im Alter zwischen 20 und 35 Jahren flüchteten anschließend ohne Beute mit einem weißen VW Golf älteren Baujahres, vermutlich aus der Zweier-Serie, in unbekannter Richtung. Den Angaben zufolge dauerte es etwa eine halbe Stunde, bis der Brucker Bote die Kraft aufbrachte, um die Polizei verständigen zu können. Den 26-Jährigen hatten die Täter so schwer verprügelt, dass er Prellungen am ganzen Körper erlitt. Nach der Erstversorgung wurde er zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert.

Beschreiben konnte der Fürstenfeldbrucker die Angreifer aber schon: Zwei der Täter, so die Polizei, seien etwa 1,90 Meter groß und bis etwa 25 Jahre alt gewesen. Einer habe braune Haare gehabt. Der andere hatte blonde Haare mit Strähnen und trug eine dunkle Winterjacke sowie blaue Jeans. Der dritte Täter sei älter gewesen, bis etwa 35 Jahre alt und etwa 1,75 Meter groß. Er habe braune Haare gehabt, einen Kinnbart getragen und sei mit einem weißen Kapuzenpullover und schwarzen Jeans bekleidet gewesen. Er habe hochdeutsch gesprochen.

Die Kriminalpolizeiinspektion Fürstenfeldbruck hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Passanten, die am Vormittag in der Nähe des Enzianwegs in Dachau gewesen sind, sich als Zeugen unter der Rufnummer 08141/ 612-0 zu melden. Wer sonst Hinweise auf die drei Täter geben kann, möge sich bitte ebenfalls an diese Nummer wenden.

© SZ vom 04.01.2014 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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