Kinder:Betreuung wird teurer

Maisach erhöht die Gebühren um zehn Prozent, allerdings erst 2020

Von 2020 an wird Kinderbetreuung in der Gemeinde Maisach teurer. Um zehn Prozent werden die Gebühren dann für alle gemeindlichen Einrichtungen von der Kinderkrippe bis zum Hort angehoben. Auch nach der Erhöhung wird Maisach im Landkreisvergleich noch im hinteren Drittel bei den Betreuungskosten liegen. Der Gemeinderat billigte die Anhebung in der jüngsten Sitzung ohne Gegenstimmen. Auf Anregung von Ric Unteutsch (SPD) wurde die ebenfalls vorgesehene automatische Beitragserhöhung alle zwei Jahre um weitere zehn Prozent aber so verändert, dass sie jedes Mal vom Gemeinderat genehmigt werden muss.

"Wir haben schon länger nicht mehr angehoben, und auch damals nur moderat", kommentierte die Referentin für die Kindertagesstätten, Gabi Rappenglitz (CSU). "Alle zwei Jahre eine minimale Erhöhung", das sei für die Eltern durchaus zu verkraften, zumal Maisach nicht nur allgemein sehr niedrige Betreuungskosten habe, sondern insbesondere für Geschwisterkinder einen großzügigen Bonus einräume. Wie Theresa Kral aus der Verwaltung den Gemeinderäten erläuterte, wurden die Beiträge für Kindergärten zuletzt 2015, für Krippen 2010 erhöht. Zwischen 2011 und 2016 stiegen die Gebühren für den Kindergarten somit um 6,35 Prozent, während sich die tatsächlichen Kosten für das Personal um 25,77 Prozent erhöhte. Das hat zur Folge, wie Kral ausgerechnet hatte, dass Maisach auf Platz 16 der insgesamt 23 Landkreiskommunen liegt, was die Kindergarten- sowie die Kinderkrippengebühren betrifft. In Euro ausgedrückt liegt der Unterschied zur teuersten Kommune (Germering) bei den Kindergärten bei 78,91 Euro pro Monat, zur günstigsten (Althegnenberg) bei lediglich 17 Euro. Angesichts dieser Sachlage genehmigten die Gemeinderäte die Erhöhung.

© SZ vom 23.02.2018 / alin - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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