Gröbenzell/Puchheim:Mehr Verkehr, mehr Unfälle

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Von gerhard eisenkolb, Gröbenzell/Puchheim

Laut der Unfallstatistik der Polizeiinspektion Gröbenzell hat sich auch 2015 der Trend einer von Jahr zu Jahr steigenden Zahl von Verkehrsunfällen in Puchheim und Gröbenzell fortgesetzt. Für die Stadt Puchheim wurden 414 Unfälle, für Gröbenzell 439 registriert. Den kontinuierlichen Anstieg führt Inspektionsleiter Karlheinz Pangerl auf die wachsenden Einwohnerzahlen, den Ausbau der Gewebegebiete und das damit steigende Verkehrsaufkommen zurück. Da der Bereich der Dienststelle jedoch hauptsächlich aus innerörtlichen Straßen besteht, sind schwere Unfälle mit Toten oder Schwerverletzten selten. Auch überhöhte Geschwindigkeiten spielen für das Unfallgeschehen in Gröbenzell und Puchheim nur eine untergeordnete Rolle. Bei 105 Tempomessungen sprachen die Beamten 482 Verwarnungen aus, zudem erhielten 58 Autofahrer, die zu schnell unterwegs waren und beim Rasen erwischt wurden, eine Anzeige.

Bei insgesamt 853 Verkehrsunfällen in den beiden Kommunen wurden 164 Personen verletzt, davon 26 schwer. Das Missachten der Vorfahrt (5 Prozent), nicht angepasste Geschwindigkeit (12,1 Prozent) und Trunkenheit am Steuer (13,2 Prozent) spielen als Unfallursache nur eine untergeordnete Rolle. Als Hauptursache gelten mit einem Anteil von 37 Prozent Fehler beim Wenden und Rückwärtsfahren sowie ein ungenügender Sicherheitsabstand (mit einem Anteil von 20 Prozent). Stark angestiegen ist die Zahl der Unfälle mit Beteiligung von Menschen, die das 65. Lebensjahr überschritten haben. In Verbindung mit dem Begleiteten Fahren von einem Alter von 17 Jahre an registrierten die Beamten insgesamt 44 Unfälle.

Bei acht Schulwegunfällen, an denen ausschließlich Radfahrer beteiligt waren, verletzten sich drei Schüler schwer und acht leicht. Die Statistik der Fahrradunfälle belegt, dass hier das Risiko laut Polizei doch relativ hoch ist, sich zu verletzen. So trugen von den 72 an Fahrradunfällen beteiligten Radlern 69 Verletzungen davon. 48 der beteiligten Radfahrer, also die Mehrheit, verursachten den Unfall selbst. An insgesamt 17 Unfällen in den beiden Nachbarkommunen waren Fußgänger beteiligt, von denen sich 15 verletzten, davon drei schwer.

© SZ vom 18.08.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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