Finanzen:SCF benötigt Stadt-Darlehen

Vorläufiger Insolvenzverwalter dementiert alternatives Angebot

Im vorläufigen Insolvenzverfahren des Fußballvereins SC Fürstenfeldbruck tritt der vorläufige Insolvenzverwalter Oliver Schartl Behauptungen entgegen, das von der Stadt bereits bewilligte Darlehen über 30 000 Euro für die Sanierung des Vereins werde nicht mehr benötigt. "Daran hat sich überhaupt nichts geändert. Anders lautende Berichte entbehren jeglicher Grundlage", so Schartl am Dienstag.

Er reagierte damit auf einen Medienbericht, dem zufolge der ehemalige Ehrenpräsident Hans Hahn und Ehrenpräsident Albrecht Huber als Alternative 70 000 Euro zur Rettung des Vereins angeboten hätten und Schartl dieses Angebot angenommen habe. "Weder Herr Hahn noch Herr Huber sind mit einem entsprechenden Angebot auf mich zugekommen", stellte Schartl klar. Mit keinem der beiden Ex-Vorsitzenden habe in den vergangenen Wochen ein Gespräch oder schriftliche Korrespondenz darüber stattgefunden. "Es ist schlichtweg falsch, dass ich laut Aussage von Herrn Huber zur Annahme eines solchen Angebotes bereit bin", sagte Schartl.

Er wies ausdrücklich darauf hin, dass sich der Verein nach wie vor im Stadium des Antragsverfahrens befindet und er selbst nicht als Insolvenzverwalter, sondern lediglich als "vorläufiger Insolvenzverwalter" agiert. In dieser Funktion habe er keine Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis und könne mit Wirkung für den Verein somit auch keine Angebote annehmen.

© SZ vom 09.05.2018 / slg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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