"Wanderpokal Heimatzerstörer":Plane Stupid kritisiert CSU

Josef Rohrer (links) von Plane Stupid scheitert, Peter Geiger, dem CSU-Fraktionsvorsitzenden, den "Wanderpokal Heimatzerstörer" zu überreichen. (Foto: Marco Einfeldt)

Die Freisinger CSU würde nicht engagiert genug gegen die dritte Startbahn am Münchner Flughafen kämpfen. Startbahngegner von Plane Stupid haben deshalb versucht, dem CSU-Fraktionsvorsitzenden einen "Wanderpokal Heimatzerstörer" zu überreichen - allerdings erfolglos.

Von Kerstin Vogel

Die Startbahngegner von Plane Stupid haben am Donnerstag Abend vor der Stadtratssitzung in Freising versucht, Peter Geiger, dem Fraktionsvorsitzenden der CSU, den "Wanderpokal Heimatzerstörer" zu überreichen. Die Christsozialen in Freising würden einfach nicht engagiert genug gegen die dritte Startbahn am Münchner Flughafen kämpfen, so die Begründung. Peter Geiger hat die "Auszeichnung" allerdings nicht angenommen.

Man müsse endlich aufhören, gegeneinander zu arbeiten, appellierte er an die Startbahngegner. Die Freisinger CSU sei sehr wohl aktiv, "deshalb ist der Pokal einfach nicht gerechtfertigt". Unter anderem führe der Stimmkreisabgeordnete Florian Herrmann im Landtag intensive Gespräche.

Den Startbahngegnern sind diese Gespräche allerdings nicht erfolgreich genug. Auch bei der Abstimmung über die Massenpetition am Dienstag sei kein Umdenken bei der CSU zu erkennen gewesen, so die Kritik. "Es gab genau die vier Abweichler, die vorher schon bekannt waren." Außerdem habe die Freisinger CSU vor genau einem Jahr in Attaching versprochen, Ministerpräsident Seehofer nach Freising zu holen. Auch dieses Versprechen sei nicht eingehalten worden.

© SZ vom 05.02.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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