Wegen heftiger Gewitter hat der Münchner Flughafen am Freitagnachmittag den Betrieb über Stunden weitgehend eingestellt. Von etwa 14 Uhr an, sagte ein Sprecher, habe man die "Ground Operations" stoppen müssen. Darunter versteht man unter anderem das Be- und Entladen der Flugzeuge, aber auch das Betanken der Jets oder die Anlieferung mit Essen und Getränken.
Die Anordnung dazu habe die Flugsicherung, eine externe Behörde, gegeben. Grund für die Maßnahme seien mehrere Gewitterzellen, die dicht hintereinander über den Airport im Erdinger Moos hinweggezogen seien.
Kurz nach 16 Uhr wurde der Flugbetrieb dann wieder aufgenommen. Einige Fluggäste hatten sich zuvor schon auf eine längere Auszeit eingestellt: Auf den Anzeigetafeln wurden zahlreiche Flüge mit dem Hinweis "verspätet" versehen. Wie viele Verbindungen beziehungsweise Passagiere letztlich von dem Gewitter-bedingten Abfertigungsstopp betroffen waren, konnte ein Sprecher der Flughafenbetreibergesellschaft zunächst nicht sagen.