SZ-Adventskalender:Leben in einem Teufelskreis

Alleinerziehende Mutter kann kaum die Winterkleidung bezahlen

Von Gudrun Regelein, Freising

Frau D. ist alleinerziehende Mutter eines zehnjährigen Sohnes. Da ihr Kind in den vergangenen Jahren verschiedene Therapien benötigte, zu denen sie den Buben begleiten musste, gestaltete sich selbst die Suche nach einer Teilzeitarbeit sehr schwierig. Frau D. konnte nur sehr eingeschränkt arbeiten, derzeit bezieht sie Arbeitslosengeld II. Wenn nicht die Oma zumindest ab und an Geld von ihrer ohnehin kleinen Rente abzweigen würde, wäre häufig selbst der Kauf von Winterkleidung kaum möglich.

Inzwischen hat Frau D. einen Job gefunden, in dem sie zeitlich etwas flexibler ist. Nach wie vor ist das Geld jedoch äußerst knapp, so dass sie selbst die kleinen Wünsche ihres Sohnes zu Weihnachten nicht erfüllen kann. Auch müsste das Auto von Frau D., das sie für ihre Arbeit benötigt, dringend repariert werden. Das dazu notwendige Geld aber hat die alleinerziehende Mutter nicht. "Wenn ich das Auto nicht mehr habe, verliere ich meinen Job und die Situation wird noch angespannter - es ist ein Teufelskreis", sagt sie. Der "Adventskalender für gute Werke", das Spendenhilfswerk der Süddeutschen Zeitung, möchte die kleine Familie gerne unterstützen. Frau D. und ihr Sohn sollen zumindest an Weihnachten für ein paar Tage ihre drückenden Sorgen vergessen können.

© SZ vom 23.12.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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