SZ-Adventskalender:Der Kühlschrank bleibt oft leer

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Lage einer Alleinerziehenden verschlechtert sich zusehends

Fast jeden Tag kommt der elfjährige Lukas mittags mit rot verweinten Augen nach Hause. Er wird in der Schule ausgegrenzt. Er ist verzweifelt, denn seine alleinerziehende, seit einem Jahr arbeitslose Mutter kann die noch offenen Rechnungen der Schule nicht begleichen. Er fühlt sich immer mehr ausgeschlossen, weint viel und zieht sich zurück, berichtet seine Mutter Daniela Klein ( Name geändert). Seiner großen Schwester geht es kaum anders - auch sie schämt sich für die äußerst angespannte finanzielle Situation der kleinen Familie.

Der Ex-Mann von Daniela Klein konnte in diesem Monat keinen Unterhalt zahlen, die alleinerziehende Mutter weiß sich kaum noch zu helfen. Der Kühlschrank ist leer, die tägliche Brotzeit der Kinder fällt immer kleiner aus. Die psychische Verfassung der alleinerziehenden Mutter wird immer kritischer. Schon seit Monaten leidet sie unter einer heftigen Depression. Dabei möchte Frau Klein eigentlich so schnell wie möglich wieder arbeiten, um finanziell unabhängig zu sein und für sich und ihre Kinder sorgen zu können. Derzeit schafft sie das noch nicht, die Alltagssorgen sind zu belastend. Auch sie schämt sich für ihre finanzielle Abhängigkeit.

Eigentlich bräuchten die beiden Kinder dringend ein paar warme Wintersachen. Aber auch die kann Daniela Klein nicht bezahlen. Sie wünscht sich nichts mehr als ein friedliches Weihnachtsfest, bei dem sie satt werden, nicht frieren müssen - und dass sie sich nicht mehr ausgegrenzt fühlen müssen.

Der "Adventskalender für gute Werke" der Süddeutschen Zeitung möchte dieser Familie in Not helfen. Ein Geldgeschenk soll Frau Klein und ihren Kindern sorgenfreie und schöne Weihnachtstage möglich machen.

© SZ vom 18.12.2017 / regu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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