Kommunaler Wohnungsbau:Gemeinderat auf Tour

Lesezeit: 1 min

Kranzberger informieren sich über Bauprojekte

Der kommunale Wohnungsbau war bereits Thema einer von drei nichtöffentlichen Klausuren des Kranzberger Gemeinderats. Am Dienstag beschäftigte sich das Gremium auch in öffentlicher Sitzung damit. Bürgermeister Hermann Hammerl (FWG) stellte das weitere Programm vor: Anfang Dezember sind drei Fahrten zu vier ausgewählten Projekten geplant, einige sind fertig, andere noch in Bau. Die Besichtigungstour führt nach Markt Schwaben, Schechen, Bruckmühl und Krailling.

Entstehen soll eine solche Anlage am Ortsrand von Kranzberg neben der Villa Kranich. Die Gemeinde besitzt dort ein Grundstück, auf dem einmal die Unterbringung von Asylbewerbern geplant war. Wie groß das oder die Gebäude sein werden, ist noch nicht klar. Aller Voraussicht nach wird es ein Mehrgenerationenhaus für Familien, aber auch Senioren sein. Derzeit gewährt der Freistaat für solche Vorhaben einen Zuschuss in Höhe von 30 Prozent, für 60 Prozent der Kosten gibt es günstige Darlehen, wie Hammerl erklärte. Zehn Prozent müssen die Kommunen selbst einbringen - angerechnet wird hier auch ein Grundstück. Was den Kranzbergern ganz wichtig ist: Ein Vertreter der Regierung versicherte ihnen bei der Klausur, dass sie über die Belegung der Wohnungen selbst entscheiden können.

Die Verwaltung holt derzeit Angebote für ein Bodengutachten und Messungen zum Grundwasserstand ein. Das weitere Vorgehen soll in einer der nächsten Gemeinderatssitzungen beschlossen werden. Anton Hierhager (SPD) schlug vor, schon jetzt die Bürger zu informieren, was dort geplant ist, etwa im Gemeindeblatt. Monika Mühl (FWG) gab zu bedenken, dass der Entscheidungsprozess ja noch gar nicht abgeschlossen sei. Eine Prioritätenliste, was zuerst angegangen werden solle, mahnte erneut Sonja Kieslinger (FWG) an, weil auch die Themen Turnhalle und Friedhof auf der Agenda stünden: "Da brennt doch die Hütte", sagte sie.

© SZ vom 12.10.2017 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: