Gemeinde unternimmt nächsten Schritt:Ende der Stille

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Lange hat sich bei der Gestaltung der Ortsdurchfahrt nichts getan, jetzt soll ein Ausschuss mit Planungsbüros verhandeln

Von peter Becker, Au

Vor Jahresfrist hatte ein Schiedsgericht die Erstplatzierten beim Realisierungswettbewerb zur Gestaltung der Auer Ortsdurchfahrt gekürt. Dann war es lange Zeit still geblieben um das Projekt. Damit ist es nun vorbei. "Wir steigen jetzt ein", verkündete Bürgermeister Karl Ecker (FWG) während der Sitzung des Marktgemeinderats am Dienstag. Jetzt soll mit den Planungsbüros verhandelt werden, wobei nicht unbedingt der Sieger des Realisierungswettbewerbs den Auftrag zur Gestaltung der Oberen und Unteren Hauptstraße erhalten muss. Um die Verhandlungen führen zu können, will der Marktgemeinderat einen speziellen Ausschuss bilden.

Welche Personen in dem Gremium sitzen könnten, das kristallisierte sich in der Sitzung schon heraus. Für die Grüne offene Liste (GOL) wird wohl Barbara Prügl mit von der Partie sein. Die CSU/PFW wollen Martin Hellerbrand entsenden. Einzig die Freien Wähler brauchen noch Bedenkzeit. FWG-Vorsitzende Erika Wittstock-Spona kündigte aber an, spätestens zur nächsten Sitzung im August den Vertreter ihrer Gruppierung nennen zu wollen. Bürgermeister Ecker und ein Vertreter der Regierung von Oberbayern sind automatisch gesetzt. Der Ausschuss empfiehlt dem Gemeinderat ein Büro. Welches, das soll im September feststehen.

Alles sei mit der Regierung von Oberbayern abgestimmt, sagte Ecker. Einen hohen Stellenwert bei der Umgestaltung der Auer Ortsmitte genießt die Bürgerbeteiligung. Deshalb plant die Marktgemeinde auch eine Informationsveranstaltung. Ecker verriet, dass es da Büros gebe, die sich auf solche Veranstaltungen spezialisiert haben. Das kostet zwar, aber der Freistaat übernimmt in einem solchen Fall 60 Prozent der anfallenden Kosten. Josef Zellner (FWG) regte an, doch das Büro Schober zu engagieren, das bereits den Realisierungswettbewerb begleitet hatte. So einfach geht es jedoch nicht. Der Auftrag muss ausgeschrieben werden und "das Büro Schober kann sich bewerben", antwortete Ecker. Auch müsse dabei nicht der billigste Bieter genommen werden, sondern der mit dem besten Konzept.

Erste wichtige Gespräche müssten zum geplanten Kinderspielplatz am Leitersdorfer Bach geführt werden. Für diesen setzten sich einige Väter engagiert ein. Fragen wirft die weitere Nutzung der Hopfenhalle 1 auf. Ursprünglich sollten dort Wohnungen entstehen. Diese Idee habe sich mittlerweile zerschlagen, sagte Ecker. Hellerbrand schlug vor, grundsätzlich zu klären, "was wem gehört". So sind einige Gehwege in der Marktgemeinde in privater Hand, andere öffentlich.

© SZ vom 22.07.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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