Nach gut fünf Jahren Vorbereitungsphase darf der Investor für das "Motorworld"-Projekt auf dem Gelände des ehemaligen Bundesbahn-Ausbesserungswerks in Freimann loslegen. Wie die Projektgesellschaft des Unternehmers Andreas Dünkel mitteilt, hat die Stadt nun die Baugenehmigung erteilt. "Endlich ist es soweit", heißt es in einer Pressemitteilung der federführenden Gesellschaft, der Freimann Besitz GmbH & Co. KG, die zur Dünkel-Firmengruppe gehört. Der Firmenchef selbst hatte noch Ende April durchblicken lassen, dass er so bald als möglich mit dem Ausbau der großen Lokhalle beginnen will.
Diese zählt mit einer Fläche von 37 000 Quadratmetern zu den größten ihrer Art in Süddeutschland. Sie steht seit 20 Jahren leer - seit die Bundesbahn das 21 Hektar große Gelände aufgab und in eine Verwertungsgesellschaft überführte: die CA Immo. Lange konnte kein tragfähiges Nutzungskonzept entwickelt werden - bis die CA Immo Dünkel mit seinem "Motorworld"-Plan sowie die Bauhaus GmbH ins Boot holen konnte. Letztere wird im Nordteil einen großen Baumarkt etablieren, in der Lokhalle entsteht mit "Motorworld" eine Erlebniswelt für Automobil-Liebhaber: eine kostenlos zugängliches Areal, in der Oldtimer in Glasboxen ausgestellt sind sowie Luxus-Automarken ihre Modelle präsentieren. Auch ein Hotel mit branchenaffiner Ausstattung soll es geben.
Insgesamt fließen nach Firmenangaben 75 Millionen Euro in das Projekt. Die Eröffnung ist für Jahresende 2017 angesetzt, wie die Freimann Besitz GmbH jetzt erneut bestätigt.