Freimann:Großes Interesse an der Heide

Behörde zählt 180 Einwendungen im Verfahren um Naturschutzgebiet

Die geplante Ausweisung des Naturschutzgebiets Fröttmaninger Heide stößt insgesamt auf großes Interesse. Wie nun die Regierung von Oberbayern bestätigt, seien bislang 180 Anregungen und Einwendungen zum Projekt eingegangen. Dabei sind die Stellungnahmen öffentlicher Träger, Verbände, Behörden und Kommunen noch gar nicht berücksichtigt. Die Einsprüche richten sich, so die Regierung "hauptsächlich gegen Betretungsregelungen und Regelungen die Hundehalter betreffend".

Für die Stadt München, die an diesem Mittwoch im Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung über ihr Votum befinden will, und für das Landratsamt München ist die Frist, in der Stellungnahme möglich waren, bis Ende Oktober verlängert worden. Erst danach können die zuständigen Regierungsmitarbeiter mit der Sichtung und Prüfung der gesammelten Stellungnahmen beginnen. Zum weiteren Verfahren und dessen Dauer, heißt es deshalb, "kann noch kein konkreter Zeitplan genannt werden".

Die Vorschaltung eines Bürgerbeteiligungsverfahrens mit einem externen Moderator war aus Sicht der Behörde im Hinblick auf die "bestmögliche Transparenz und Einbindung der unterschiedlichen Interessen" jedenfalls ein richtiger Schritt: "Die Regierung ist überzeugt, dass das vorgezogene Bürgerbeteiligungsverfahren einen wertvollen Beitrag sowohl im Hinblick auf das gegenseitige Verständnis der unterschiedlichen Bedürfnisse als auch das konstruktive Bemühen um Lösungsansätze geliefert hat."

Dass manche unter den Freimanner Anwohnern zu einem anderen Schluss kommen, legen die mittlerweile 1500 gesammelten Unterschriften nahe, die das Verfehlen eines Kompromisses bedauern. Wie sich die Stadt letztlich positionieren will, wird sich in der Sitzung des Planungsausschusses zeigen.

© SZ vom 23.09.2015 / tek - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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