Freimann:Der Klang der Sonne

Grenzenlose Musik: Elis Roseira (l.) und Catherine Bent erkunden den Zauber der Musik Brasiliens und mischen diese Töne mit Einflüssen aus aller Welt. (Foto: Matthew Greene/oh)

Catherine Bent und Elis Roseira spielen in der Mohr-Villa

Die Wege, auf denen sich Menschen begegnen, sind unergründlich. Und so kam es, dass sich zwei Musikerinnen aus Europa einst in Boston trafen und im eisigen Winter entdeckten, dass sie beide die Musik Brasiliens heiß lieben. Aus der Begegnung zwischen der Londoner Cellistin Catherine Bent und der aus Deutschland gebürtigen Elis Roseira (Gitarre, Gesang) entstand schon nach kurzer Zeit das Duo "Elis & Catherine".

Beide beschäftigen sich intensiv mit der brasilianischen Musik und versuchen in ihren Kompositionen, das Wesen des Choro, Samba und Bossa Nova mit vielen anderen Einflüssen zu mischen. Catherines Kompositionen lassen sich unter dem Begriff Kammerjazz einordnen, sie nehmen die Linien europäischer Kunstmusik auf und verleihen ihnen mit fremden Grooves neuen Schwung. Die beiden Musikerinnen zollen den großen Komponisten und Poeten Brasiliens Tribut und streuen in ihre Musik Prisen traditioneller europäischer Tanzmusik und afrikanische Rhythmen ein. Kein Wunder also, dass ihr Album, das 2015 erschien, "Um Gosto de Sol" heißt, auf deutsch: Geschmack nach Sonne. In diesem Jahr haben sie schon bei Konzerten in mehreren Ländern vorgeführt, wie sich der Geschmack der Sonne musikalisch darstellen lässt, ihre Tournee führte von Rosenheim über Prag nach Cambridge und Oxford, von Klagenfurt nach Washington D.C. - und jetzt kommen sie nach München. Am Freitag, 4. November, treten sie mit ihrer Mischung aus Jazz, nord- und südamerikanischer Musik, garniert mit afrikanischen Rhythmen, im Gewölbesaal der Mohr-Villa an der Situlistraße 73 auf. Das Konzert beginnt um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei.

© SZ vom 03.11.2016 / bn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: