Englschalking:Dreiblättriges Kleeblatt

Favorisierter Entwurf für das neue Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium

Endgültig festlegen wollen sie sich noch nicht, die Mitglieder des Bezirksausschusses (BA) Bogenhausen. Aber einen ersten Hinweis haben sie dem Baureferat in ihrer jüngsten Sitzung schon gegeben, welcher der drei Entwürfe für den Neubau des Wilhelm-Hausenstein-Gymnasiums ihnen am besten gefällt: Die sinnvollste sei wohl Variante 3 - "passend zur Osterzeit", sagte Xaver Finkenzeller und spielte mit seiner Nebenbemerkung auf die ovale Form der drei Lernhäuser an, die in dem Entwurf kleeblattförmig um die Bibliothek gruppiert sind.

Nachbesserungen verlangt der BA bis zu seiner April-Sitzung beim Verkehrsgutachten für die Schule, das aus seiner Sicht "unvollständig" und "unbefriedigend" ist. Der Gutachter habe selbst eingeräumt, dass er die benachbarte Knappertsbuschschule mit ihrem Hol- und Bringverkehr nicht berücksichtigt und vom zusätzlich geplanten Neubau der orthodoxen Kirche gar nichts gewusst habe, verdeutlichte Wolfgang Helbig (SPD). Petra Cockrell (CSU) ergänzte, dass auch der öffentliche Nahverkehr nicht ausreichend dargestellt sei.

Der Neubau entsteht in einer Frischluftschneise am Salzsenderweg, die die Stadt ursprünglich zu einem Klimapark entwickeln wollte. Da eine Sanierung des Hausenstein-Gymnasiums am heutigen Standort im Arabellapark nach mehreren gescheiterten Anläufen aber ausscheidet, wird für die Schule ein Stück von der Grünfläche in Englschalking abgezwackt. Am alten Standort sollen die maroden Gebäude nach dem Wegzug des Gymnasiums saniert werden, sodass dort langfristig Platz für eine zusätzliche weiterführende Schule entsteht.

© SZ vom 19.03.2018 / ust - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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