Die Stadt will bei ihrem geplanten Förderprogramm für Elektroautos die pro Fahrzeug vorgesehene Summe deutlich aufstocken. Bislang war geplant, Gewerbetreibenden von 2016 an einen Zuschuss von 2500 Euro zu zahlen, wenn sie einen Pkw mit Elektroantrieb anschaffen. Den Kauf kleinerer Lieferfahrzeuge sowie Taxis wollte die Stadt mit 4000 Euro fördern. Die neue Umweltreferentin Stephanie Jacobs plant nun, diese Summen auf bis zu 5500 Euro je Auto anzuheben.
So soll es künftig 4000 Euro Grundförderung pro Fahrzeug geben. Zudem will Jacobs 1000 Euro zusätzlich zahlen, wenn der Gewerbetreibende dafür ein Auto mit herkömmlichem Antrieb abschafft. Weitere 500 Euro will sie geben, sofern der Stromer mit Ökostrom betankt wird. Bei einem Workshop mit Vertretern der Wirtschaft habe sich gezeigt, dass "wir entsprechende Anreize schaffen müssen, wenn das Förderprogramm einschlagen soll", sagt Jacobs. Bereits im Frühjahr, als das Förderprogramm im Stadtrat auf den Weg gebracht wurde, hatten mehrere Fraktionen kritisiert, dass die Förderung zu gering sei.
Die vom Kämmerer eingeplante Fördersumme von insgesamt 22,2 Millionen Euro für die nächsten zwei Jahre soll laut Jacobs nicht angehoben werden. Es dürften also deutlich weniger geförderte Autos auf die Straße kommen als zunächst geplant. Dem Stadtrat will die Referentin ihre Förderrichtlinien im Dezember vorlegen; von April 2016 an sollen Interessenten die Fördermittel beantragen können. Ursprünglich war geplant gewesen, das Programm zum Januar zu starten.