Digitalisierung:Arbeitslos 4.0

Jobcenter Ebersberg führt elektronische Akten ein

Das Jobcenter wird digital. Seit Ende November werden die klassische Aktenhaltung und alle Dokumente nach und nach durch die "E-Akte" abgelöst. Die Kundinnen und Kunden können aber weiter wie gewohnt ihre Anliegen per Brief adressieren, heißt es aus der Behörde.

Durch die Digitalisierung der Akten könnten die Wartezeiten verkürzt und Auskünfte schneller erteilt werden. Alle Anträge, Dokumente und sonstige Schreiben, die beim Jobcenter in Papierform eingehen, werden künftig eingescannt und in einer elektronischen Kundenakte gespeichert. "Das Jobcenter wird seinen Kundenservice mit diesem Entwicklungsschritt nach einer Anlaufphase weiter verbessern können", sagt Geschäftsführer Hermann Schmidbartl. "Durch die E-Akte sind die Schriftstücke auf dem Bildschirm abrufbar. Dadurch können telefonische und persönliche Anfragen einfacher und schneller beantwortet werden". Der Einhaltung des Datenschutzes werde höchste Priorität eingeräumt: Einblick in die Dokumente hätten nur die Jobcenter-Beschäftigten, die diese auch für die Erledigung ihrer Aufgaben brauchen.

Nach der Digitalisierung werden Unterlagen in Papierform nach acht Wochen vernichtet. Kunden sollten daher von Urkunden, Arbeits- oder Mietverträgen, Zeugnissen und Ähnliches nur noch Kopien einreichen. Im Jobcenter steht ein kostenloser Kopierer zu Verfügung.

© SZ vom 04.12.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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