Pendler aus den angrenzenden Landkreisen, die bekanntlich die deutliche Mehrheit der Parkplatz-Nutzer ausmachen, fahren offenbar noch zahlreicher als vorher die öffentlichen Stellflächen an. "Der Parkplatz ist randvoll, und die Parker werden immer mehr", so die Einschätzung von Bürgermeister Günter Fuchs (CSU). Die Folge: Pendler, die mit ihrem Fahrzeug auf den überfüllten Bahnparkplätzen nicht mehr unterkommen, parken dann in den umliegenden Straßen.
Im Ortskern wurden daher schon längst eine Kurzzeitparkzone ausgewiesen. Berufspendler, so das Ziel, sollen den Kunden der örtlichen Geschäfte nicht die Stellplätze streitig machen. Jetzt wurde der Bereich der Parkzeitbeschränkung auf Antrag der SPD-Fraktion erweitert. Der Bauausschuss hat mit Mehrheit entschieden, auch in der Varenner Straße künftig die Parkscheibe zur Pflicht zu machen. Der Gewerbeverein, in dem die örtlichen Geschäftsleute organisiert sind, hatte sich ebenfalls dafür ausgesprochen. Auch wenn die Mehrheit positiv entschieden hat: Begeistert ist der Bürgermeister nicht, "weil wir damit das Problem in die nächste Wohnsiedlung verschieben." Und eine umfassende Lösung sei nicht in Sicht.
Auch die noch in diesem Jahr geplanten kleinen Maßnahmen, um den bestehenden Bahnparkplatz zu optimieren, werden wohl "nur ein wenig den Druck herausnehmen, aber das Problem nicht langfristig lösen". Das Thema Parken beleibt in Petershausen also ein Dauerbrenner. Bereits in der nächsten Sitzung wird der Bauausschuss bereits wieder beraten, dann soll es um einen Antrag des Gewerbevereins gehen. Die Geschäftsleute setzen sich dafür ein, innerhalb der Kurzparkzone die Parkzeit von bisher zwei auf künftig drei Stunden auszudehnen.