Wasserwacht:Neue Notruf-Tafeln am Karlsfelder See

Bei Ertrinkenden zählen oft Sekunden. Wasserwacht und Landratsamt installieren zehn Schilder, die helfen, sich bei Notrufen präzise zu fassen.

Durchschnittlich ein Dutzend Mal wird die Wasserwacht pro Saison am Karlsfelder See zu lebensbedrohlichen Notfällen gerufen. "Jede Verzögerung verringert die Überlebenschance des Patienten", sagt der Kreisvorsitzende Oliver Welter. Und pünktlich zur Badesaison sind nun am See neue Notruf-Tafeln installiert worden. "Bei Notfällen jeder Art ist der schnellste Weg die Notrufnummer 112." Die Mitarbeiter der Rettungsleitstelle alarmieren dann sofort die Wasserwacht und schicken einen Rettungswagen mit Notarzt.

Alleine im vergangenen Jahr standen die Einsatzkräfte zweimal vor dem Problem, so berichtet Welter, dass der Anrufer keine genauen Angaben zum Ort des Notfalls machen konnte, und wertvolle Zeit verloren ging, bis die Retter den Patienten fanden. Um die Orientierung für Retter und Badegäste rund um den See zu verbessern, haben Wasserwacht und Landratsamt nun zehn große Notruf-Tafeln aufgestellt. Jede enthält neben der Notrufnummer 112 eine große und gut sichtbare Zahl, so dass die Retter sofort den genauen Standort des Anrufers und den optimalen Rettungsweg kennen.

Möglich wurde die Beschilderung durch Mittel der Sparkassen-Stiftung und die Unterstützung Firma ICC Werbung aus Günding, welche die Tafeln zum Selbstkostenpreis bereitgestellt hat. "Ich glaube, dass diese Schilder uns helfen, Leben zu retten", sagte Welter bei der Übergabe der Schilder durch Landrat Stefan Löwl (CSU) und Arthur Fischer, Vorstand der Sparkassen-Stiftung. Tipps zum richtigen Verhalten am und im Wasser sind im Internet unter www.wasserwacht.de/baderegeln zu finden.

© SZ vom 24.06.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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