FDP:Posch will in den Landtag

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Die FDP nominiert ihren Kreisvorsitzenden Hans Peter Posch. Der Dachauer Stadtrat Alfred Stelzer kandidiert für den Bezirkstag.

.Robert Stocker

Dachaus FDP-Chef Hans-Peter Posch zieht es in die Landespolitik. (Foto: npj)

- Der Dachauer Kreisverband der FDP hat seinen Vorsitzenden Hans Peter Posch zum Kandidaten für die Landtagswahl nominiert. Der Geschäftsführer eines Dienstleistungsunternehmens, der auch Mitglied des Kreistags ist, erhielt auf der Nominierungsversammlung 13 Stimmen. Zwei der 18 stimmberechtigten Mitglieder votierten mit Nein, drei enthielten sich. Der Dachauer FDP-Stadtrat Alfred Stelzer erhielt 16 Stimmen. Er will für die FDP in den Bezirkstag ziehen.

"Ich bin durch und durch ein Gelber", rief Posch den Mitgliedern des Kreisverbands zum Abschluss seiner Vorstellungsrede auf der Nominierungsversammlung im Glonner Gasthaus Hohenester zu. Der von der Versammlung vorgeschlagene Kandidat für die Landtagswahl nannte den Bau der Dachauer Nordost-Umgehung, die Förderung der klein strukturierten Landwirtschaft und die Abkehr vom dreigliedrigen Schulsystem als wichtigste Anliegen seiner Politik. Posch nahm für sich in Anspruch, dass er es gewesen sei, der den SPD-Landtagsabgeordneten Martin Güll zur Gesamtschule hingeführt habe. "Seitdem trägt er die Gesamtschule wie eine Monstranz vor sich her", erklärte der FDP-Kreisvorsitzende in der Versammlung. Posch will auch die Politik der Liberalen besser verkaufen. Die FDP habe das Erbschaftsrecht verbessert und Ungerechtigkeiten der Hartz-IV-Gesetze beseitigt. Ohne die FDP wäre auch die Landesbank-Affäre nicht so gut aufgearbeitet worden. "Wir brauchen keine rot-grünen Verbote und Leute, die immer nur nach dem Staat rufen", sagte Posch.

Zum Kandidaten für die Bezirkstagswahl wurde der Dachauer Stadtrat Alfred Stelzer nominiert. Er hält es für wichtig, "dass die Stimme der FDP in diesem Gremium gehört wird". Stelzer ist im sozialen Bereich aktiv und gehört dem Familien- und Sozialausschuss des Dachauer Stadtrats an. Der MTU-Betriebsrat engagiert sich auch für die Arbeiterwohlfahrt. Stelzer ist ein Verfechter der Inklusion. "Wir müssen sie gesellschaftsfähig machen", sagte er in seiner Vorstellungsrede.

Auf Empfehlung von Wahlleiter Tobias Thalhammer, parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Landtagsfraktion, wählte die Versammlung zwei weitere Wahlkreisbewerber. "Es gibt mehr Listenplätze als Bewerber, und da macht es sich gut, wenn bei der FDP mehr Namen stehen", riet der Landtagsabgeordnete der FDP. Für den Landtag wurde Christian Stangl nominiert, Tobias Brendle geht als Kandidat für den Bezirkstag ins Rennen. Stangl, der in Haimhausen wohnt, ist Professor für Wirtschaftsrecht und als stellvertretender Landessatzungsvorsitzender sozusagen der "Notar der FDP". Der Geschichtswissenschaftler und Archäologe Brendle sieht die FDP als einzige Partei, "die für mehr Freiheit und gegen Bevormundung eintritt"

© SZ vom 23.11.2012 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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