Partnerkommune:Landkreis vertieft Beziehungen zu Oświęcim

Vertreter aus Kreistag, Schulen und Jugendorganisationen kehren mit positiven Eindrücken aus Polen zurück.

Es war ein Besuch, der die deutsch-polnischen Beziehungen gestärkt hat, auf Landkreisebene zumindest. So verlautet es am Tag nach der Rückkehr der Dachauer Delegation von ihrer Fahrt nach Oświęcim aus dem Landratsamt. Hundert Vertreter aus Kreistag, Schulen und Jugendorganisationen waren am Donnerstag in die polnische Stadt gefahren, um am internationalen Friedensfest "Life Festival" teilzunehmen. Eingeladen hatte sie Oświęcims Landrat, Zbigniew Starzec.

Auf dem Programm standen unter anderem politische Gespräche: Starzec und Landrat Stefan Löwl (CSU) unterzeichneten eine Resolution zum deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrag, in der sie erklären, die Beziehungen vertiefen zu wollen. Außerdem besuchte die Dachauer Delegation die Gedenkstätte am ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz und legte einen Kranz nieder. Deutsche und polnische Künstler eröffneten in der Internationalen Jugendbegegnungsstätte die Ausstellung "Kunst = Sztuka". Bei den Besuchen in der Jugendbegegnungsstätte gab es für die mitgereisten Jugendlichen aus Dachau Gelegenheit, sich über die Freiwilligenarbeit im Bereich der Zeitgeschichte auszutauschen. "Hierbei wurde erneut deutlich, dass gerade der Jugendaustausch nicht nur als Gedenk-, sondern auch immer mehr als Lern- und Lebenserfahrung für die Jugendlichen wichtig wird", heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Landratsamt. Diesen Austausch wolle man ausbauen.

Gerhard Hainzinger, Bürgermeister von Sulzemoos, wird den Besuch in positiver Erinnerung behalten: "Die Herzlichkeit und Offenheit der Begegnung mit den polnischen Freunden vor dem Hintergrund der verbindenden Vergangenheit, aber mit Blick auf die Herausforderungen der Zukunft ist jedes Engagement wert."

© SZ vom 22.06.2016 / asl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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