Bergkirchen:42-Jährige stirbt in Reithalle

War es ein Reitunfall oder ein krankheitsbedingter Kollaps? Eine Obduktion soll nun die Todesursache einer Münchnerin klären, die in einer Gündinger Reithalle tot aufgefunden wurde.

Von Gregor Schiegl

Als das Pferd allein aus der Halle kam, ahnten die anderen Reiterinnen schon, dass etwas nicht stimmt. (Symbolbild) (Foto: DAH)

Von ihren Reitfreundinnen leblos aufgefunden wurde eine 42-Jährige am Freitagnachmittag in einem Reiterhof im Ortsteil Günding/Kienaden. Die 42-jährige Münchenerin hatte sich nach Angaben der Polizei kurz nach 13 Uhr für wenige Minuten alleine in der Reithalle befunden, um dort auf ihrem Pferd zu reiten. Als das Pferd ohne Reiterin aus der Halle lief, sahen die Reitkolleginnen nach der Frau und fanden diese leblos auf dem Boden liegend vor. Der Rettungsdienst wurde alarmiert. Trotz Reanimationsmaßnahmen gelang es den Ersthelfern nicht, die Frau wiederzubeleben. Sie starb noch in der Reitanlage.

Die Kriminalpolizeiinspektion Fürstenfeldbruck hat die Ermittlungen zu dem Todesfall übernommen. Ob der Reitunfall die Ursache für ihren Tod war oder die Frau wegen eines körperlichen Leidens vom Pferd stürzte, ist bislang nicht bekannt. "Es scheint derzeit alles möglich", sagte ein Sprecher der Polizeidirektion Oberbayern Nord. Hinweise auf ein Fremdverschulden liege nicht vor. Zur Klärung der Todesursache ordnete die Staatsanwaltschaft München II eine Obduktion des Leichnams an, die voraussichtlich an diesem Montag erfolgen wird.

© SZ vom 30.12.2013 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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