Bundestagswahl:Mechthilde Wittmann verzichtet auf Kandidatur

Die Landtagsabgeordnete Mechthilde Wittmann (CSU) hat sich gegen eine Bundestagskandidatur im Münchner Norden entschieden. Die 48-jährige alleinerziehende Mutter begründete ihren Verzicht mit ihrer familiären Situation. Für ihre zwei kleinen Kinder sei zwar "eine Betreuung organisierbar, die Bezugsperson aber nicht ersetzbar". Die Entscheidung ist der früheren Stadträtin nach eigener Auskunft sehr schwer gefallen, da sie viel Zuspruch erfahren habe und zudem Münchens CSU-Chef Ludwig Spaenle seine ausdrückliche Unterstützung zugesagt hatte. Die CSU benötigt im Münchner Norden einen neuen Kandidaten, da der langjährige Abgeordnete Johannes Singhammer 2017 nicht mehr antritt. Bislang hätten zwölf Kandidaten ihr Interesse bekundet, sagte Spaenle der SZ, darunter zwei Bundestagsabgeordnete: Julia Obermeier sowie Bernd Fabritius, der mittlerweile als Favorit für die Singhammer-Nachfolge gilt. Laut Spaenle soll die Entscheidung Anfang November fallen. Wittmann hatte als aussichtsreich gegolten, da sie im Norden auch ihren Landtagsstimmkreis hat und in den anderen drei Münchner Wahlkreisen ausschließlich Männer kandidieren.

© SZ vom 06.09.2016 / dh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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