Bogenhausen:Schneller nach Hause

Dauerthema: die Tramlinie 16 mit Kurs auf St. Emmeram. (Foto: Florian Peljak)

Längerer Zehn-Minuten-Takt für 16er-Tram gefordert

Die Straßenbahn nach St. Emmeram beschäftigt den Bezirksausschuss Bogenhausen auch im fünften Jahr ihres Bestehens. Jetzt hat das Gremium sich einstimmig hinter zwei Anträge zum Thema Fahrgastzahlen gestellt: Zum einen fordert die SPD, den Zehn-Minuten-Takt der Linie 16 zu verlängern, damit Besucher der Abendveranstaltungen im Gasteig zügig heim nach Bogenhausen kommen. Die Straßenbahn stadtauswärts, die um 22.13 Uhr am Gasteig hält - die letzte im Zehn-Minuten-Takt, - sei ein bisschen zu früh dran, da die Veranstaltungen in der Regel erst kurz nach 22 Uhr zu Ende seind; die nächste Tram kommt dann planmäßig erst um 22.35 Uhr. Eine zusätzlichen Tram um 22.23 Uhr, wie es die SPD fordert, "dient auch dem Ziel der Verringerung des Individualverkehrs", heißt es in dem Antrag. Als Beispiel wird die Linie 19 durch die Maximilianstraße angeführt, die an die Schlusszeiten von Nationaltheater und Kammerspielen angepasst sei und bis 22.45 Uhr im Zehn-Minuten-Takt fährt.

Unterdessen fordert die CSU von der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) Fahrgastzahlen für die Trambahn-Linien 16 und 18 auf der Strecke zwischen Effnerplatz und St. Emmeram in der Zeit von 22 bis 7 Uhr. Hintergrund dafür sind die andauernden Klagen von Anwohnern über die Lärmbelästigung durch die Tram vor allem nachts. Den Vorschlag der Bürgerversammlung, deswegen die Höchstgeschwindigkeit von 60 auf 50 Kilometer pro Stunde zu reduzieren, hatte die MVG abgelehnt. Dann sei die Straßenbahn länger unterwegs und für Fahrgäste weniger attraktiv, hieß es zur Begründung. Um das selbst beurteilen zu können, will der Bezirksausschuss Fahrgastzahlen einsehen.

© SZ vom 26.04.2016 / ust - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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