Bogenhausen:Mit Kontrollen gegen Grünzug-Rangierer

Jetzt soll es die Polizei richten: Mit häufigeren Kontrollen soll sie verhindern, dass die breiten Gehwege der Richard-Strauss-Straße ständig zugeparkt werden. Das geht aus einem Schreiben hervor, mit dem das Baureferat den Beschwerdebrief eines Bogenhausers beantwortet. "Die Gehwege verkommen mehr und mehr zu Anlieferungsstraßen diverser Paketdienste, Ladezonen für Getränkelieferanten. Ganz zu schweigen die Dauerstellplätze für diverse Handwerker und Ladenbesitzer", hatte der Mann kritisiert. "Sehr beliebt" sei es bei Autofahrern auch, den Weg vom Gehsteig zur Fahrbahn durch den Grünstreifen zurückzulegen. Bei all den Rangiermanövern würden die Anlagen zerstört und Fußgänger gefährdet.

Das Baureferat findet die Probleme halb so schlimm. Eine Ortsbesichtigung habe gezeigt, dass an dem gut einen Kilometer langen Abschnitt der Richard-Strauss-Straße zwischen Prinzregenten- und Denninger Straße neun Baumschutzeinrichtungen angeknackst, drei Rasenecken überfahren und drei Stellen im Grünstreifen durch Reifenspuren beschädigt seien. "Gemessen an der Länge dieses Abschnitts und unter Berücksichtigung innerstädtischer Maßstäbe sind diese Zahlen eher als unterdurchschnittlich zu bezeichnen" urteilt man beim Gartenbau. Durchgehende Einfassungen der Anlagen seien deshalb zu teuer. Das Baureferat bittet die Polizei, ihre Kontrollen zu verstärken.

© SZ vom 22.06.2015 / ust - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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