Kinder haben Erwachsenen ja einiges voraus: Sie gewinnen bei Memory so gut wie immer - und haben oft eine viel lebendigere Fantasie. Deshalb war es für die Kinderschar, die jetzt zur Grundsteinlegung auf das von Kiesbergen gesäumte Gelände der früheren Prinz-Eugen-Kaserne gekommen ist, gar kein Problem, sich eines auszumalen: Nämlich, wie sie dort schon in zwei Jahren wohnen und spielen werden.
Die Baugemeinschaft Prinz-Eugen-Park, die aus 31 Familien mit - derzeit - 65 Kindern besteht, baut im Nordosten des Quartiers nach einem Entwurf des Münchner Büros Plan-Z Architekten ihr neues Zuhause. Es entstehen Wohnungen mit Größen zwischen 60 und 135 Quadratmetern, dazu gibt es einen großen Gemeinschaftsraum und ein Gäste-Apartment. Alle Wohnungen entstehen im geförderten "München-Modell Eigentum". Bei der Grundsteinlegung gab Architekt Michael Lehner Kindern und Erwachsenen gleichermaßen schon mal einen Vorgeschmack darauf, wie sich die 4500 Quadratmeter Geschossfläche auf mehrere Gebäude verteilen werden und wie viel Grün dazu beiträgt, dass sich die Menschen dort wohlfühlen.
Auf dem 30 Hektar großen Areal im Osten der Stadt gibt es noch weitere Baugemeinschaften, die sich dort ihren Traum vom qualitativ hochwertigen, aber günstigen Wohnen in der Stadt verwirklichen wollen. Baugemeinschaften, so die bisherige Erfahrung, schaffen es, Wohnraum um bis zu 2000 Euro pro Quadratmeter günstiger zu bauen als ein Bauträger, der gewinnorientiert arbeitet und sich seinen Profit von den Käufern bezahlen lässt. Allen Baugemeinschaften gemeinsam ist, dass sie energieeffiziente Konzepte verfolgen und auf viel Holz beim Bauen setzen.