Keine Einwände gegen eine Musicalbühne im Werksviertel: Der Berg am Laimer Bezirksausschuss hat in seiner Sitzung am Dienstagabend eine positive Stellungnahme zu dem Projekt im früheren Kartoffellager der Firma Pfanni abgegeben. Dort soll im kommenden Jahr die Deutschland-Premiere des Musicals "Fack ju Göthe" nach dem Kinostart des dritten Films mit Elyas M'Barek stattfinden. Beantragt ist diese Nutzung für zehn Jahre.
Der Bezirksausschuss-Vorsitzende Robert Kulzer (SPD) berichtete dem Gremium aber, der Eigentümer Werner Eckart habe ihm erklärt, man wolle die Halle, die heute "Werk 7" genannt wird, zunächst für zwei Jahre bespielen und beobachten, wie sich die neue Location und ihre Nutzung etablieren. Das gefiel Kulzer, denn in zwei Jahren könne man auch schon besser absehen, ob das Werksviertel verkehrstechnisch neben dem geplanten Konzerthaus auch noch eine Musicalbühne verkrafte.
Immerhin liege diese in dem vom Ostbahnhof aus gut zugänglichen Teil des Werksviertels. Als Vorteil für das Gebiet sieht Kulzer auch die neue von der Friedenstraße aus erreichbare Tiefgarage. Dennoch beschlossen die Lokalpolitiker, ein Verkehrskonzept zur Bedingung für ihre Entscheidung zu machen. Der Betreiber solle nachweisen, ob die vorhandenen Stellplätze auch ausreichten, denn nicht jeder Besucher werde mit der S-Bahn oder dem Fahrrad anreisen, wie Johann Kott von der CSU-Fraktion anmerkte.