Am Rand eines der derzeit spannendsten städtebaulichen Experimentierfelder, des sogenannten Werksviertels hinter dem Ostbahnhof, zeichnet sich der nächste Entwicklungsschritt ab: An der Anzinger Straße 23-29, wo früher die berühmten Zündapp-Werke standen, sollen insgesamt 390 Wohnungen - davon 30 Prozent in gefördertem Wohnungsbau - entstehen. In seiner Sitzung am Mittwoch hat der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung mit der Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes mit Grünordnung dafür die Weichen gestellt. Der Beschluss erfolgte einstimmig.
Das Planungskonzept sieht eine Blockrandbebauung mit sechs Geschossen und einem Wohnhochhaus mit 21 Geschossen vor. Zwischen den beiden geplanten Wohnblöcken entsteht in Nord-Süd-Richtung eine zentrale Aufenthaltsfläche. Sie soll als "Promenade" mit einem Baumhain gestaltet werden. Gleichzeitig wird damit eine fußläufige Verbindung vom Ostbahnhof über das Werksviertel und die neuen Platzflächen bis zum U-Bahnhof Karl-Preis-Platz geschaffen.