Berg am Laim:Unter Strom

Bezirksausschuss will Infrastruktur für E-Mobilität ausbauen

Der Westen von Berg am Laim, speziell das Werksviertel mit seinem Konzertsaal, aber auch mit den dort angesiedelten großen Unternehmen wie Epcos oder Rohde & Schwarz, soll ein Modellquartier für Elektromobilität werden. Dieser Antrag von CSU-Fraktionssprecher Fabian Ewald wurde im Bezirksausschuss Berg am Laim einstimmig angenommen. Die Stadt soll im Einvernehmen mit Bauherren und Eigentümern dafür sorgen, dass es überall Ladestationen für elektrisch betriebene Autos und Räder in ausreichender Zahl gibt. Die genauen Standorte sollen mit dem Bezirksausschuss abgestimmt werden, so Ewald.

Hanno Schombacher (SPD) lobte den Antrag, schließlich habe er bereits im Juni 2015 einen ähnlichen gestellt und daher eigentlich das Copyright, stellte er etwas pikiert fest. Henrietta Lorko (FDP) fragte nach, ob die CSU denn vorher mit den Firmen geredet habe und merkte an, dass auch das Gewerbegebiet um die Neumarkter Straße Ladestationen brauche. Der CSU-Antrag fand am Ende die Zustimmung aller, denn auch Gremiumschef Robert Kulzer (SPD) warb um Zustimmung: Es sei wirklich gut zu überlegen, wie ein Viertel aussehen muss, um fit zu sein für die Mobilität der Zukunft. Aus seiner Sicht muss man ernsthaft durchrechnen, wie viele öffentliche Ladestationen ein Viertel mit Mietwohnungen brauche, weil nicht jeder in einer eigenen Garage seinen Wagen an eigener Steckdose aufladen kann. Nur so werde sich zeigen, ob Elektromobilität in großem Stil tauglich sei.

© SZ vom 08.06.2017 / re - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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