Berg am Laim:Ruf nach einem Altenheim

Das Altenheim der Barmherzigen Schwestern in Berg am Laim. (Foto: Robert Haas)

Berg am Laim sondiert den Bedarf für neue Einrichtung

Ein einziges Altenheim gibt es derzeit in Berg am Laim: Es wird vom Orden der Barmherzigen Schwestern des heiligen Vinzenz von Paul betrieben und ist grundsätzlich offen für Bürger des Stadtteils. Im Wesentlichen wird es jedoch belegt mit betagten Ordensschwestern, die auch aus anderen Ordenshäusern hierher kommen. Für den Bezirksausschuss Berg am Laim ist daher klar, dass Bedarf für eine städtische Einrichtung besteht, damit die Berg am Laimer im Alter im Viertel bleiben können.

Um das zu diskutieren, hatte Anton Spitlbauer senior (CSU) einen Experten des Sozialreferats in die Sitzung des von ihm geleiteten Unterausschusses Soziales eingeladen, vor Monaten schon. Ein Mitarbeiter sagte zunächst zu, stellte seine Teilnahme dann aber kurzfristig infrage: Er brauche eine Genehmigung von Sozialreferentin Dorothee Schiwy (SPD). Dann sagte er ganz ab: Das Referat habe sich dazu noch keine einheitliche Meinung gebildet.

"Eigentlich ein unmöglicher Vorgang", kommentierte der Bezirksausschussvorsitzende Robert Kulzer (SPD): Ein solches Treffen habe ja den Sinn, das Referat vom örtlichen Bedarf zu unterrichten und möglichst gemeinsam nach geeigneten Lösungen zu suchen, auch gestützt auf die Ortskenntnis der Lokalpolitiker. Im Übrigen, so Kulzer, "könnten die schon längst eine eigene Meinung dazu haben".

Spitlbauer erklärte, der Unterausschuss werde nun einfach erst mal alleine weiterarbeiten, alle Heime in den umliegenden Vierteln besuchen und nach deren Kapazitäten und Wartelisten befragen, um sich auf diesem Weg selbst ein vertiefteres Bild machen zu können.

© SZ vom 10.10.2017 / re - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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