Berg am Laim:Lichterzug wider das Vergessen

Die Friedensgemeinschaft Berg am Laim organisiert seit 30 Jahren immer im November eine Gedenkveranstaltung für die jüdischen Menschen, die in den Jahren 1941 bis 1943 in einem als "Arisierungsstelle" beschlagnahmten Nebenflügel des Klosters der Barmherzigen Schwestern - beschönigend als "Heimanlage für Juden" bezeichnet - interniert wurden. Von dieser "Anlage" aus wurden sie in Konzentrationslager transportiert und ermordet. Die Gedenkveranstaltung an diesem Montag, 20. November, widmet sich dem Thema "1933 - 2017: Gefährdete Demokratie?". Eine Podiumsdiskussion und der anschließende Lichterzug zum 1987 errichteten Mahnmal sollen an die Verfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus erinnern und deutlich machen, wie wichtig es ist, sich für mehr Demokratie und Freiheit zu engagieren. Treffpunkt ist um 19 Uhr im Altenheim der Barmherzigen Schwestern an der St.-Michael-Straße 16. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.

© SZ vom 20.11.2017 / frmi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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