Berg am Laim:Gedenken an deportierte Juden

Nahezu 500 jüdische Menschen wurden 1941 bis 1943 vom Internierungslager für Juden im Kloster der Barmherzigen Schwestern aus in die NS-Vernichtungslager deportiert. Die rassistische Verfolgung machte damals auch vor Kindern und Jugendlichen nicht halt. Auch heute verlassen junge Menschen ihre Familien, um sich vor Gewalt in ihren Heimatländern in Sicherheit zu bringen. Was verbindet die Not der jungen Menschen, die damals und heute von ihren Familien getrennt wurden? Damit befasst sich die 28. Gedenkveranstaltung für die Deportierten aus der ehemaligen "Heimanlage für Juden". Sie trägt den Titel "Kinder und Jugendliche auf der Flucht" und findet am Donnerstag, 12. November, im Altenheim der Barmherzigen Schwestern an der St.-Michael-Straße 16 von 19 bis 21.30 Uhr statt. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung unter Telefon 620 82 00 wird gebeten.

Die Einführung übernimmt der Historiker Erich Kasberger, es folgt ein Vortrag von Marita Krauss. Danach erwartet die Gäste ein Projektbericht von Elena Janker vom Verein Little Art über "Das Fremde ganz nah" - ein Kunstprojekt mit jugendlichen Flüchtlingen.

© SZ vom 11.11.2015 / re - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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