Berg am Laim:Ein klares Jein

Stadt lehnt einen zweiten Markttag nicht ab, will aber abwarten

Die Markthallen München stehen langfristig einem zweiten Markttag in Berg am Laim positiv gegenüber. Der Bezirksausschuss des Stadtbezirks hatte dies auf Initiative der CSU beantragt. Die Betonung in dieser Antwort liegt jedoch ganz deutlich auf der Vokabel "langfristig", denn: Die befragten Händler, die bisher an jedem Freitagvormittag den Markt beschicken, hatten sich mehrheitlich gegen einen weiteren Termin ausgesprochen. Die ablehnende Haltung wurde vor allem mit der Konkurrenz durch die neue Kaufland-Filiale an der Berg-am-Laim-Straße und die Läden, die im Neubaugebiet Baumkirchner Straße eröffnen werden, begründet.

Da ein neuer, weiterer Markttermin im Ernstfall auch unter besten Bedingungen bis zu drei Jahren Anlaufzeit brauchen würde, wolle die Stadt nun auf jeden Fall warten, bis im Neubaugebiet an der Baumkirchner Straße alle Wohnungen fertig und bezogen seien, erklärt Kommunalreferent Axel Markwardt in seiner Eigenschaft als Erster Werkleiter der Markthallen. Möglich wären dann weitere Termine an einen Dienstag- oder Mittwochnachmittag, damit sich die Markttage nicht gegenseitig noch mehr Konkurrenz machen würden. Das könnte auch die Antragsteller freuen, denn sie hatten sich ausdrücklich einen Nachmittagstermin gewünscht, damit dann mehr Berufstätige die Chance hätten, sich frisches Gemüse und Obst zu besorgen.

Anton Spitlbauer senior (CSU) nahm diesen Tagesordnungspunkt zum Anlass, um sich nach einem Fischhändler auf dem Markt zu erkundigen. Nach seiner Beobachtung fehlt dieses Angebot bereits seit Monaten.

© SZ vom 07.02.2017 / re - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: