Berg am Laim:Diskussion über Sitzungsgeld

Das Direktorium der Stadt ist bereit, den Bezirksausschüssen eine höhere Zahl von Terminen zu vergüten als bisher, sehr zur Freude der meisten Mitglieder. In Berg am Laim jedoch stimmte Alexander Friedrich (SPD) dagegen - wie auch schon vor einigen Jahren gegen die Erhöhung der Sitzungsgelder. Damals wie jetzt erklärte er, es stoße jedem unangenehm auf, wenn sich Bundestags- oder Landtagsabgeordnete die Diäten erhöhen; das sei bei den Entschädigungen für die Bezirksausschuss-Arbeit ähnlich. Nach wie vor vertritt er die Meinung, dass andere Menschen in noch viel wichtigeren Ehrenämtern sich ganz ohne Geld engagieren - und diese seien sein Vorbild.

Insgesamt stimmte der Bezirksausschuss Berg am Laim dann aber doch dafür, auch wenn er selbst als kleines Gremium gar nicht an die bisherige Obergrenze gestoßen war - man wollte sich solidarisch mit den anderen Stadtteilgremien zeigen. Der Vorsitzende Robert Kulzer (SPD) erklärte dann, er halte eine Obergrenze für eine Art Misstrauensvotum. Die Stadt solle den Mandatsträgern vertrauen, dass sie selbst beurteilen können, welche und wie viele Termine wichtig sind.

© SZ vom 08.03.2017 / re - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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