Berg am Laim:Bessere Anbindung

Bezirksausschuss dringt auf Verkehrskonzept fürs Werksviertel

Das Werksviertel wächst, und damit auch der Verkehr. Der CSU im Bezirksausschuss Berg am Laim macht das große Sorgen, sie fordert daher auf Antrag von Johann Kott ein "Verkehrskonzept Werksviertel", wobei es dem Antragsteller eher um den Verkehr zum und ins neue Quartier geht als den innerhalb.

Kott nennt einige wichtige Ziele: So müsse als erstes der öffentliche Nahverkehr zum Werksviertel mit Taktverbesserungen und Streckenausbau attraktiver gemacht werden. Es gelte auch Antworten zu geben auf die Frage, wo die Busse fahren, wenn erst die Grafinger Staße im Werksviertel aufgelassen sein werde. Auch den Radverkehr solle die Stadt hier fördern. Für den Autoverkehr wünscht er sich eine "Optimierung" des Straßennetzes und auch den Einsatz modernster Technologien zur Verkehrslenkung und Stauvermeidung. Weiterhin spricht er von Carsharing, Elektromobilität. Und er will von der Stadt genaue Zahlen und Prognosen, auch über den Zuwachs in den angrenzenden Vierteln, denn Berg am Laim ist nach seinen Worten einer der am schnellsten wachsenden Stadtteile. Als Argument führt Kott ein Gutachten an, das 17 000 zusätzliche Fahrten vom und zum Werksviertel am Tag prognostiziere.

SPD-Sprecher Thorsten Bötzow merkte an, dass der Bezirksausschuss erst kürzlich ein Verkehrskonzept für den gesamten Stadtteil gefordert habe. "Sollen wir die Antwort nicht erst einmal abwarten?" Doch der Bezirksausschuss-Vorsitzende Robert Kulzer (SPD) erklärte, es könne gewiss nicht schaden, der Stadtverwaltung die Dringlichkeit immer wieder vor Augen zu führen und Druck zu machen. Auch Verkehrsausschuss-Sprecher Hubert Kragler (Grüne) sah das so. Am Ende stimmten alle für den Antrag, auch Bötzow.

© SZ vom 03.02.2018 / re - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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