Regisseur Tom Tykwer ist für seinen Beziehungsfilm "Drei" in München mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet worden. Der Preis für die beste Schauspielerin ging an Tykwers Hauptdarstellerin in der Dreiecks-Geschichte, Sophie Rois. Beide Preise sind mit jeweils 10.000 Euro dotiert.
Den mit 200.000 Euro weitaus höher dotierten Produzentenpreis erhielt Uli Aselmann für seine Produktion des Films "Das Blaue vom Himmel".
Tykwers Auszeichnung begründete die Jury so: "Seine unkonventionelle Lösung des Liebesproblems dreier Menschen, Hanna, Simon und Adam, findet ihre Entsprechung in Bildern mit durchaus vertrauten Stadtlandschaften, Wohnungen und Milieus, die aber durch gekonnte Stilisierung etwas Allgemeingültiges bekommen."
Sophie Rois sei "eine eigenwillige, faszinierende Schauspielerin". Aselmann sei es gelungen, "einen ebenso faszinierenden wie in jedem Detail stimmigen Film zu produzieren".
Schauspieler Edgar Selge wurde für seine Rolle in dem Film "Poll" als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet. Ein Loblied sang die Jury auf Schauspieler und Frauenschwarm Florian David Fitz ("Doctor's Diary"), der den Bayerischen Filmpreis für sein Drehbuch zu "Vincent will meer" gewann. Der Film sei eine der besten und erfolgreichsten deutschen Filmproduktionen des vergangenen Jahres.
Kameramann Matthias Fleischer bekam den Preis für die beste Bildgestaltung für den Film "Das Lied in mir", Silke Buhr wurde für das beste Szenenbild in "Poll" ausgezeichnet. Der Dokumentarfilmpreis ging an Jens Schanze für seinen Film "Plug & Pray".
Der Kinofilm "Der letzte schöne Herbsttag" wurde mit dem mit 60.000 Euro dotierten Nachwuchsproduzentenpreis für Ralf Westhoff ausgezeichnet. Der Ehrenpreis des Bayerischen Filmpreises ging in diesem Jahr an die Schauspielerin Hannelore Elsner (68).