Ausstellung:Vergangene Wirklichkeit

Pasing - 100 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Russische Revolution nicht nur das politische und gesellschaftliche Leben in dem Vielvölkerstaat veränderte, sondern in den Jahrzehnten danach auch das weltpolitische Machtgefüge. Dabei gilt Lenin auf dem turbulenten Weg vom Zarenreich zum Sowjetimperium als zentrale Figur. Während das aktuelle Russlandbild von der Präsenz des Präsidenten Wladimir Putin dominiert wird, finden sich im öffentlichen Raum Denkmäler, die an ganz andere Zeiten denken lassen. Der Fotograf Gregor M. Schmid hat sich diesen bildhaften Erinnerungsstücken mit der Kamera genähert. Entstanden sind Fotografien von Abbildern einer vergangenen Wirklichkeit, von Größen der Zarenzeit genauso wie der sowjetischen Ära, von religiösen Bauten und Zeugnissen des Stalinkults. Aber auch Denkmäler ermordeter Oppositioneller der Gegenwart finden sich in diesem Sammelsurium identitätsstiftender Kulturgüter. Unter dem Titel "Und über allem mahnt Lenin!" Sind Schmids Aufnahmen anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Russischen Revolution nun in Lichthof und Bar der Pasinger Fabrik, August-Exter-Straße 1, sowie in den Räumen der Münchner Volkshochschule an der Bäckerstraße 14 zu sehen.

Die Vernissage ist am Mittwoch, 17. Januar, 19 Uhr, in der Pasinger Fabrik. Bis zum 4. März ist die Schau Montag bis Sonntag, 10 bis 22 Uhr, in der Pasinger Fabrik sowie Montag bis Freitag, 9 bis 20 Uhr, und Samstag, Sonntag, 9 bis 17 Uhr, in der Volkshochschule zu besichtigen.

© SZ vom 16.01.2018 / stz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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