Ausbau des Nahverkehrs:Stadt stellt Bauantrag für U5 nach Pasing

Die Verlängerung der U5 nach Pasing ist am Dienstag einen Schritt weitergekommen. Der Bauausschuss des Stadtrats hat einstimmig beschlossen, für die Abschnitte "Am Knie" und "Pasing" die Planfeststellung zu beantragen, also den Bauantrag zu stellen. Baureferentin Rosemarie Hingerl stellte zuvor klar, dass es keine Kostensteigerung gebe, wie in mehreren Presseartikeln am Dienstag zu lesen war. Die Kosten von etwa 665 Millionen Euro seien bereits seit 2015 bekannt.

Anwohner entlang der neuen U-Bahnlinie müssen sich zum Teil auf einiges einstellen. Denn die neue Strecke kann nicht komplett unterirdisch in bergmännischer Bauweise erstellt werden. Die künftigen U-Bahnhöfe Am Knie und Pasing müssen - wie auch die Erweiterungsbauten am Sendlinger Tor - in der sogenannten Bohrpfahl-Deckel-Bauweise erstellt werden. Das bedeutet, dass der Aushub der Baugrube unter einem Deckel aus Beton erfolgt, was die Belastung für die Anwohner verringert. Das Setzen der Bohrpfähle allerdings ist lärmintensiv. Da die Stadtwerke zudem mehrere Leitungen für den Neubau verlegen müssen, wird auch der Straßenverkehr beeinträchtigt. Zudem müssen am Knie 135 bereits ältere Bäume gefällt werden, an der Josef-Felder-Straße in Pasing sind es 16. Dies, so das Baureferat, sei "leider unvermeidlich".

© SZ vom 04.07.2018 / schub - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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