Aubing:Qualität setzt sich durch

"Kulturnetz 22" verantwortet weiterhin das Kulturzentrum

Der Verein "Kulturnetz 22" darf auch nach dem Umbau des "Ubo 9" den Betrieb des Kulturzentrums an der Aubinger Ubostraße organisieren. Der Stadtrat hat die knapp 500 Quadratmeter umfassenden Räumlichkeiten des Stadtteilkulturzentrums am Mittwoch in die Trägerschaft des Vereins übergeben. Die Verantwortung ist befristet auf fünf Jahre, um diese zeitliche Begrenzung hatte der Bezirksausschuss Aubing-Lochhausen-Langwied gebeten. Die Lokalpolitiker halten das Kulturnetz für sehr kompetent, wollen aber keinen "Freifahrschein für unendliche Zeiten", wie SPD-Fraktionssprecher Thomas Hampel die Bitte der Bürgervertreter formulierte.

Zuvor hatte Ottmar Treß, der Leiter für den Bereich Stadtteilkultur im Kulturreferat, das Kulturnetz 22 ausdrücklich gelobt. Die Erfahrungen mit dem im Stadtteil sehr gut verankerten Verein seien während der Interimsnutzung der Räumlichkeiten durchweg positiv gewesen. Das "Ubo 9" wird derzeit modernisiert. Es erhält eine neue Heizung, Toiletten und Rampen statt der bisherigen Treppenstufen zwischen Foyer und den drei Mehrzweckräumen. Bereits vor Beginn der Sanierungsarbeiten sorgte das Kulturnetz mit Kunstausstellungen, Kreativ-Workshops, Veranstaltungen zu Baukultur und Stadtplanung, Konzerten und Performances für ein vielfältiges Kulturleben. Nun können diese Aktivitäten nach dem Betriebsstart im Januar 2017 fortgeführt werden. Geplant sind unter anderem ein Stadtteilkino, Chormusik, Veranstaltungen jahreszeitlicher Prägung, interkulturelle Feste oder Diskussions- und Vortragsreihen. Auch ein Ferienprogramm für Kinder und Jugendliche soll etabliert werden.

© SZ vom 29.09.2016 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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